Durch hohe Sprossenfenster fällt auch an bedeckten Tagen üppiges Licht auf die Steinskulpturen von Stefan Müller-Hamacher und Ingeborg Obrez-Schmidt, die auf hölzernen Stelen ruhen, die ihrerseits aus mit Sand bestreutem Boden zu wachsen scheinen. Müller-Hamachers Themen sind menschliche Beziehungen, Liebe und Haß, die in seinen Skulpturen mitschwingen. Drei kleine Marmorplastiken mit dem Titel ‚Die Schwätzer' entstanden in Anlehnung an Vorbilder von Camille Claudel, sind aber nur eine Facette des umfangreichen Werkes. Sorgfältige Oberflächenbehandlung und unterschiedliche Steinarten machen den Reiz der Skulpturen von Ingeborg Obrez-Schmidt aus. ‚In Gedanken' nennt sie beispielsweise eine archaisch wirkende, in sich ruhende Frauengestalt auf einem hohen Steinsockel. Ganz anders der dynamische ‚Blitz' aus gräulich-schwarzem Diabas, einem selten abgebauten, ungeheuer harten Tiefengestein, das detaillierte Gestaltung erst gar nicht zulässt.
in einem Artikel über "Kunst Im Schacht" in der Frillendorfer Zeche Elisabeth:
Obrez-Schmidt und Müller-Hamacher zeigen Skulpturen in Stein, Granit und Marmor und setzen auf verschiedene Weisen Verstand und Gefühle mit ihren Kunstwerken um. "Es handelt sich um sehr ausdrucksstarke Skulpturen", erklärt Karl-Heinz Overwaul, "deren Aussagen sich auf die jeweiligen, durchweg ernsten Themen beziehen." Obwohl beide Bildhauer ein gemeinsames Atelier besitzen, ist ihre Arbeitsweise unterschiedlich.Themen wie Familie, Leben und Vergangenheit werden von ihnen individuell und filigran angesprochen.
über die Mitarbeit der beiden SteinZeit-Künstler an der Ausstellung der 22. Duisburger Akzente 1998.
Drohend, aber dennoch kauzig wirkt die Statue von Ingeborg Obrez-Schmidt, die nahe des Informationsschalters der Bahn AG steht. "Wo die Worte versagen, sprechen die Fäuste", hat sie den "Papp-Kameraden" aus Schaumstoff genannt. Am Ende der Kunststrecke hat Stefan Müller-Hamacher sein Kreuz und eine heidnische Skulptur aufgebaut. Das christliche Symbol ist mit Platinen aus Elektrogeräten übersät. Damit will Müller-Hamacher auf die Vergänglichkeit des Neuen aufmerksam machen."
zeigt im Artikel "Sonnenträger im Tunnel, Elf Duisburger Künstler bitten zum Kulturbahnhof" Ingeborg Obrez-Schmidt mit ihrer Skulptur "Die Affäre"
berichtet über Skulpturen im Kita-Alltag: "Experiment verführt zum Kunsterlebnis"
Überlasse deine Kunst den Kindern und du wirst erleben, ob sie lebt: Die Bildhauerin Ingeborg Obrez-Schmidt und ihr Kollege Stefan Müller-Hamacher wagten dieses Experiment: Schauplatz Kindertagesstätte Obermarxloher Straße. ... Wie ausdrucksstark ihre Skulpturen sind, bestätigen den Schöpfern die Nachbildungen und Bilder der Kinder. ‚Es macht mich glücklich zu sehen, wie sie damit umgehen', sagt die Künstlerin. Schauplatz Arbeitraum: Eine der Figuren ‚das Kind einer Familie' wie Ingeborg Obrez-Schmidt erklärt, steht im Mittelpunkt. Um sie herum haben Kinder riesige Blätter ausgebreitet, hocken auf dem Boden, formen Tonfiguren und malen. Die Kleinen sind so in ihre Arbeit vertieft, dass sie gar nicht merken, dass ihnen jemand über die Schulter schaut. ‚Eine richtige Performance',freut sich Stefan Müller-Hamacher.
bevorzugt anläßlich der Kunstmeile Rethelstraße und der Schau im Zoopark im September 2000 die Objekte von Ingeborg Obrez-Schmidt und Stefan Müller-Hamacher als Beispiele für die Ausstellung.